Das Dorf Munilla befindet sich im nördlichen Drittel Spaniens, in der Provinz La Rioja (ca. 200 km südlich von Bilbao), und zwar im östlichen Teil der Provinz, zwischen drei Gebirgszügen auf etwa 800m Höhe (Sierra de la Hez, Cameros Viejos und Hayedo de Santiago). Zur Hauptstadt Logroño (nordwestlich gelegen) sind es 70 km, ebensoweit wie nach Soria (südlich von Munilla). Nach Calahorra (nordöstlich von Munilla) sind es 35 km und nach Arnedo sind es 19 km.
Das Dorf Munilla, 68 km von der Provinzhauptstadt Logroño entfernt, war bis zur Hälfte des letzten Jahrhunderts ein wichtiges Industriestädtchen innerhalb der Textilbranche. Die Abwanderung der Industrie in andere Gebiete brachte den Rückgang der Bevölkerung mit sich, doch viele Familien besitzen hier nach wie vor Häuser. Die Anzahl der ständigen Bewohner Munillas vervielfacht sich an den Wochenenden und in der Sommerzeit, nicht zuletzt bedingt durch ein attraktives Angebot von Festivitäten und kulturellen Events wie das Jazz-Festival im August, die Antiquitätenmesse im Juni, die Käsemesse im Oktober sowie die traditionellen Dorffeste hier wie auch ringsum in anderen Lokalitäten... Gastronomische High-Lights aller Art finden über das Jahr verteilt in allen umliegenden Ortschaften statt - nicht zuletzt ist die Provinz La Rioja berühmt für seine Weine, Spitzenbodegas und erstklassige Küche.
Aber auch die Natur kommt nicht zu kurz:
Umgeben von kargen Bergen, kleinen Pinienwäldern und bevölkert von einer intakten, wilden Tierwelt, wo der Geier im Vordergrund steht, sowie die Nähe zum “Hayedo de Santiago”, ein Buchenwald von außerordentlicher Schönheit und einem Reichtum an Pilzen, verleiht dem Dorf einen zusätzlichen Reiz. Für unsere Kurse bietet Munilla und sein Umfeld einen unvergleichlichen Rahmen zur Inspiration.
Ausserdem besitzt Munilla eine mittelalterliche Brücke, zwei Kirchen aus dem 16. Jahrhundert und eine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert.
Nur 6 Kilometer weiter Fluss abwärts befindet sich das Thermalbad Arnedillo mit seinen berühmten heissen Quellen, die für jedermann zugänglich sind. Ein Ort, wo sich der Tourismus immer mehr etabliert und der über ein exzellentes gastronomisches Angebot verfügt und unzählige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bietet: u.a. Wanderwege, Radwege, Steilwandklettern, “Brückenspringen” und nicht zuletzt eine einzigartige Geierbeobachtungsstation.
Unumgänglich ist ebenfalls der Hinweis auf das Dorf Préjano, etwas abseits im Schatten des “Peña Isasa” gelegen, mit 1456 m die höchste Erhebung in der Gegend. In den umliegenden Hängen sind die Spuren des früheren Bergbaus noch sichtbar, heute lebt das Dorf vom Anbau der Mandel- und Olivenbäume. Ein Spaziergang durch die blühenden Mandelbaumfelder auf der “Vía verde”, eine Wanderung zu den Ausgrabungen der Saurierspuren oder die Verkostung des exquisiten Olivenöls sind den Besuch in Préjano wert, welches ebenfalls Reste einer mittelalterlichen Festung bewahrt.
Das Dorf Enciso verlangt nach einem gesonderten Kapitel, bedingt durch sein wichtiges “Centro Paleontológico”, ein Museum für Prähistorie, in dem über 1400 Funde der Dinosaurierzeit katalogisiert sind und dessen ständige Sammlung Originalstücke wie Schädel, Eier, Zähne und andere Fossile beinhaltet. In den 6 umliegenden Ausgrabungsorten, die zu Enciso gehören, findet der Besucher neben den Saurierspuren z.T. lebensgrosse Modelle sowie didaktische Be-schreibungen, die die Interpretation der Spuren erleichtern. Enciso bewahrt ausserdem einen der besterhaltenen sogenannten “Neveros” (mittelalterliche Eisdepots).
Anbei finden Sie ein paar Links zu Ihrer Information: